Segler untereinander
In allen Schichten rumort es, dass es keinen Zusammenhalt mehr gäbe, dass jeder nur an sich denkt und die Menschen immer mehr vereinsamen. Als nächstes bringt man das Internet, die sozialen Medien, und gerne ganz vorne, Facebook als Ursache allen Übels vor.
Die eigenen Erfahrungen
Das mag vielleicht in einigen Situationen und Fällen stimmen, aber wenn ich mal eine ganz spezielle Gruppe in den Vordergrund stellen darf: Die Segeln-Gruppe auf Facebook.
Hier erlebe ich jeden Tag Zusammenhalt und Hilfe für jeden. Üblicherweise sind es alltägliche Fragen:
- Wie repariere ich meinen Impeller?
- Hat jemand meine Sonnenbrille in der Straße von Gibraltar aufgefischt?
- Welches Boot soll ich mir (nicht) kaufen?
- Kann man auf einem Schiff auch Kuchen backen?
Es sind die Dinge, die einen im Alltag eben beschäftigen, und das funktioniert ganz gut.
Unterstützung für Segelrebellen
Wenn Segelrebellen einen Beirag in die Segeln-Gruppe stellen, bekommen wir immer viel Aufmerksamkeit. Zugegeben, ohne allzu viel Eigenlob: Die Idee mit Krebskranken, insbesondere jungen Erwachsenen, die meist mit leeren Händen dastehen, eine Segelreise zu unternehmen, ist schon einzigartig. Nicht nur mal eben aus dem Hafen raus, und gleich wieder rein. Und nicht nur den Körper in der Sonne grillen.
Stattdessen, richtig Segeln. Eine Herausforderung. Ein Abenteuer, dass das neu gewonnene Leben richtig erleben und spüren lässt.
Segler, und wirklich jeder Segler weiß, wie gut das Meer der Seele und dem Geist tut. Wie wir in den Segelmodus switchen, Sorgen und Ängste am Steg zurücklassen und die Zeit, die wir nur mit Wind und Wellen verbringen, ausgiebig genießen. Die Frage, ob diese Erfahrungen jungen Menschen nach solch einem einschneidenden Erlebniss eine Hilfe sein können – ich muss sie nicht stellen, jeder weiß: DEFINITIV!
Oft wird es ganz konkret
Schon in mehreren Situationen, war die Hilfe der Segler für Segelrebellen schnell, unkompliziert und überwältigend. Alleine das Segelstipendium für Andrea – ein wahnsinns Erfolg! In weniger als 60 Stunden geht es los, und in 14 Tagen und gut 500 Seemeilen später wollen wir unser Ziel Palma de Mallorca erreichen.
Am 28.03.2015 endet unser Crowdfunding. Bis dahin wollen wir die nötigsten Kosten für den Film der Segelrebellen und die wichtigsten Ausgaben abdecken. Ein Aufruf, und die Segler in der Facebookgruppe animieren und motivieren sich gegenseitig, dieses tolle Projekt mitzufinanzieren. Vielen Dank!
Zudem fand sich auch noch ein neuer Sponsor, der den Druck der Segelrebellen-Shirts „Salzwasser im Blut“ übernimmt. Mehr dazu im eigenen Beitrag.