An Bord der VEGA
Heute ist schon der zweite Tag des zweiten Segelrebellen Törns in der Ägäis. Es ist zwar drückend heiß, hier in der Marina Kusadasi, aber der Stimmung und Aufregung an Bord tut das keinen Abbruch.
Vorgestern sind wir zu sechst angereist. Die Crew, das sind Jasmin aus Albstadt, Ingo aus Wien, Tjadina aus Köln, Marina aus Herrenberg und Silvia aus Berlin. Unser Gastgeber ist Axel, Eigner der klassischen Segelyacht VEGA. Die VEGA wurde 1936 gebaut, die genauen Konstruktionspläne sind jedoch im Krieg verloren gegangen. Sie hat 8 Kojen, zwei davon im Salon, die ich mir mit Ingo teile, die Mädels verteilen sich auf die anderen. Axel wohnt im Bug. Aber tatsächlich schlafen wir bis jetzt alle an Deck.
Das Deck der VEGA ist riesig, nicht zu vergleichen mit modernen Yachten. Allein der Aufenthaltsbereich zwischen Steuerstand und Mast ist gut 10 x 6m groß, das Laufdeck nie schmäler als 1m. Hier steht auch der große Crewtisch, an dem wir frühstücken und ich gerade auch schreibe.
Gestern haben wir uns verproviantiert, uns eingelebt und mit der Schiffstechnik vertraut gemacht. Dann das erste kleine Erlebnis, das zwei Stunden Vorbereitung brauchte: wir sind durch den Hafen zur Tankstelle gefahren, haben angelegt, getankt, und wieder zurück. Alles ohne Schäden, ohne Geschrei und gaaanz entspannt – rebellisch entspannt.
Heute Abend wollen wir den ersten Beitrag im Bordfunk machen, und Isabella erzählt vom ersten Segeltag. Im Moment bereiten wir die Segel vor. Silvia steht vorne am Bugspriet – taff und mutig ist sie wirklich.
Mehr dazu heute Abend im großen Bericht…
Wer die Bordkasse unterstützen möchte, darf uns gerne mit dem Betreff “Bordkasse VEGA“ spenden.
VIELEN DANK!