Bordfunk aus Halmstad, Schweden
Neuigkeiten von unterwegs, mal wieder eine Änderung.
Wenn wir Segeltörns für junge Erwachsene mit Krebs organisieren, dann ist es zumindest für uns ganz normal, wenn sich immer wieder was ändert und wir uns neuen Situationen anpassen müssen. Mit einer schwierigen Sache haben wir eben alle zu kämpfen, der Angst wieder krank zu werden. Wenn man einmal diese Diagnose erlebt hat, die oft einfach so aus dem Nichts kommt, dann will man dies nie wieder erleben. Die Herausforderung ist dann, zwar möglichst tief und aufmerksam in sich selbst hineinzuhören, ohne bei jedem kleinen Zwicken oder Jucken nervös zu werden. Es geht darum, eine Balance zu finden, die Normalität zulässt. Eine Balance, die aber auch vorsichtig genug ist und sich nicht von der Angst vor bösen Nachrichten blenden lässt. Eines ist klar, wer die Augen verschließt, verpasst die Chance selbst agieren zu können.
So ging es auch Conny, die schon vor dem Törn Bedenken hatte und dennoch mitkam, weil sie sich nicht einfach so fremdbestimmen lassen wollte.
Im Bordfunk will sie sich fürs erste verabschieden und ein kleines Resümee ziehen… hört selber rein!
Segeln soll unseren Teilnehmer neuen Lebensmut, eine Perspektive für die Zukunft und vor allem viel neues Selbstbewusstsein vermitteln. Denn junge Erwachsene werden nach der Therapie gerne vergessen, zwar nicht bewusst, aber dennoch passiert es. Sie seien ja jung und vital, könnten mit ihren „neuen“ Problemen nach der Therapie schon selbst fertig werden.
So einfach ist es leider nicht, und deswegen engagieren wir uns für dieses Problem.
Falls du die Möglichkeit hast, SPENDE BITTE damit wir weitere Segeltörns organisieren können!