Meinungen anderer
Mit jungen Krebspatienten segeln zu gehen, raus aufs offene Meer, um der Seele wieder Freiraum nach der kräftezehrenden Therapie zu gewähren, ist eine tolle Sache. An dieser Stelle geben wir Außenstehenden die Möglichkeit, ihre Statements zu veröffentlichen sowie sich mit ihren Namen und Wissen für unsere Idee einzusetzen.
Für das Vertrauen bedanken wir uns mit einer transparenten und direkten Kommunikation.
Prof. Dr. H. Ostermann
Hämatologie-Onkologie
25.05.2016
Prof. Dr. Helmut Ostermann ist leitender Oberarzt an der L.M.U. Klinik in München, Großhadern. Als Onkologe und Hämatologe betreut er Patienten, die an verschiedenen Tumor- und Krebsdiagnosen erkrankt sind. Seit der Gründung von Segelrebellen, verfolgt er unsere Aktivitäten mit großem Interesse und hat uns daher gerne dieses Statement gegeben:
Segelrebellen sind eine Institution, die aus medizinischer Sicht unbedingt zu fördern ist. Tumorpatienten, die Sport betreiben, haben eine bessere Prognose bezüglich ihrer Erkrankung. Außerdem ist es auch wichtig, dass die Konzentration der Patienten nicht nur auf den Tumor und seine Behandlung gerichtet ist, sondern dass auch Lebensfreude neben der Erkrankung gefunden werden kann. Die Segelrebellen sind hierzu aus meiner Sicht eine hervorragende Institution, positibes Lebensgefühl an Patienten mit Tumorerkrankung heranzutragen.
Das offizelle Statement als PDF kann hier nachgelesen werden [wp-svg-icons icon=“file“ wrap=“undefined“]
Boris Aljinovic
23.02.2016
Boris Aljinovic, anerkannter Hochsee- und Einhandsegler, Theaterschauspieler und damals Berliner Tatortkomissar.
Im September 2012 segelte Marc, Gründer der Segelrebellen, kurz nach seiner eigenen Hochdosis-Chemotherapie mit Boris und seiner Contessa 32 DILL von Cuxhaven bis nach Calais in Frankreich.
Sein Statement zu Segelrebellen gründet sich auch auf seiner eigenen Erfahrung, mit einem Krebspatienten segeln zu gehen.
Ich kannte die Krankheit Krebs aus der Familie als Todesurteil und ganz wenige die lange überlebt
hatten. Krebs war für mich ohne Hoffnung. Ich ahnte nicht wie anders dieses schwere Thema an
mich herantreten würde.
Ich lernte Marc kurz nach seiner Therapie kennen, als Mitsegler über das Internet. Er sagte mir
zunächst nichts von seiner Krankheit. Ich traf nur einen jungen Mann ohne Haare, der unbedingt
auf’s Meer wollte. Wir fuhren in ein Abenteuer, welches uns zu Kameraden machte. Wir sahen die
See schneeweiß gepeitscht vom Sturm, arbeiteten gegen Wind, gegen Kälte und gegen Müdigkeit.
Marc war entschlossen zu kämpfen, niemals aufzugeben, und die Nordsee prüfte uns von Cuxhaven
bis Callais. […] Ich hätte ihn vielleicht nicht mitgenommen, hätte er es mir am Abfahrtstag erzählt.
Heute, mit mehr Wissen, sieht die Sache anders aus.
Wir haben gelernt es geht! Wir haben gelernt, was es bedeuten kann! Er hat aus dieser Erfahrung
ein Projekt aufgebaut, das ich bewundere. Was hätten wir verpasst! Verstecken mit der Diagnose,
nein!
[…] So wie er sein Projekt Segelrebellen anging, bringt er das Hochseesegeln symbolisch auf den Punkt.
Ich bin mir sicher er wird seinen Mitseglern mit der Krankheit helfen können, wie sich selber. Ich
weiss, er kann mit seinem Einsatz und Mut Geschichten schreiben, die jeden Menschen inspirieren.
Was mich sehr überzeugt, ist das sein Segelprojekt nicht vorsieht gemütlich von Ankerbucht zu
Ankerbucht zu bummeln. Er will seine Mitstreiter auf die raue See führen. Marc ist ein guter Skipper
und ich vertraue ihm.
Seine Geschichte und die seiner Mitsegler handelt davon niemals aufzugeben und nie den Mut zu
verlieren. Ich würde mich sehr freuen, wenn er Unterstützung findet
Das ungekürzte Statement kann hier nachgelesen werden [wp-svg-icons icon=“file“ wrap=“undefined“]
10.03.2015
Dr. Anna Beraldi, psych. Psychotherapeutin, seit 2008 in der Psychoonkologie tätig und unterstützt Segelrebellen als externe Beraterin im Bereich Organisation und Durchführung der Segelreisen.
Gerne vermitteln wir auch einen persönlichen Kontakt bei Bedarf.
Die heilsame Erfahrung des Segels in mitten des Tobens der Meereswellen, im Wehen der rauen und kalten Winde, im grenzenlos erscheinenden Meer wurde für Marc zum Anker mitten im Sturm der eigenen Krebserkrankung und Behandlung. Es hat ihn dabei unterstützt sich seines Lebens wieder zu bemächtigen. Diese therapeutische Wirkung des Segelns wird durch Segelrebellen auch anderen ermöglicht. Mit seinen Kompetenzen als erfahrener Skipper sowie als selbst von der Diagnose Krebs Betroffener, ist er bestens für diese Aufgabe gerüstet. Im persönlichen Gespräch konnten all meinen Fragen, Unsicherheiten & Zweifeln kompetent geklärt werden und es wurde dadurch deutlich, dass er sich mit dem Projekt fundiert, reflektiert und gewissenhaft auseinandergesetzt hat. Ich bin mir sicher, dass das Projekt eine wertvolle Bereicherung in der Nachsorge für Krebspatienten darstellt und wünsche allen Segelrebellen unvergessliche Augenblicke, von denen sie lange – sehr lange – zehren können!
12.11.2014
1a Yachtcharter, Marvin und Sebastian Kather
Unser Partner für den Yachtcharter. Sie unterstützen uns
mit 150,- € je Teilnehmer, zusätzlich zu Rabatten und Nachlässen!
Marc hat uns im Herbst sein Projekt Segelrebellen vorgestellt.
Er hat uns erzählt wie befreiend ein Segeltörn nach seiner eigenen Chemotherapie war, und dass er nun dieses Erlebnis auch anderen Betroffenen ermöglichen möchte. Seine starke Motivation und Überzeugung für sein Projekt ließen uns keine andere Wahl, als ihn aktiv zu unterstützen. Wir sind davon überzeugt, dass derKampf mit den Elementen Wind und Wasser die perfekte Möglichkeit ist, den Kopf frei zu bekommen und Kraft für das Leben nach dem zähen Ringen mit der Krankheit zu tanken. Daher unterstützen wir die Segelrebellen finanziell, damit möglichst viele an einer Segelreise teilnehmen können.