Ein ganz normaler Törn
Es ist Sonntag der 16.03.2015 18:00 Uhr. In 65 Stunden ist es soweit, dann betreten die Segelrebellen ihr Schiff im Hafen von Port St. Louis du Rhône.
Eine 8-köpfige Crew!
Capt’n Marc, Co-Skippy Thomas (marepiu) und die Unerschockenen:
Andrea, Anna, Hauke, Joachim, Susanne
sowie Felix, der die spannenden Momente mit der Kamera einfängt.
Sechs von Ihnen habe ihre eigene Krebsgeschichte, von aktuell bis zu zwei Jahren in der Vergangenheit. Aber sie alle leben heute damit. Sie müssen damit leben, weil das Leben in diesem Fall nicht fragt – es passiert einfach. Und jetzt gehen wir zum Segeln. Organisiert über Segelrebellen. Ermöglicht von KayaLodge (Schiff), Helly Hansen, Sealskinz, Julbo (Ausrüstung), Hamburger Yachtversicherung Schomacker, GoPro, 1a Yachtcharter und der vielen Segler und anderen Unterstützern – VIELEN DANK.
Ist das nicht zu viel?
Ein ganz normaler Törn wird es vielleicht nicht, jedenfalls nicht im klassischen Sinn. Abgesehen, dass wir alle irgendwie mit dem Thema Krebs konfrontiert sind oder waren, aktiv oder passiv, segeln wir auch eine außergewöhnliche Route. Erst queren wir den Golf de Lion, eines der windreichsten Gebiete der Welt, machen mehrere Nachtfahrten und am Ende steht die Überfahrt nach Mallorca. „Als ob die Erkrankung nicht genug gewesen sei!“ wird sich mancher denken…
Eben gerade deswegen machen wir es, die Erkrankung, das warten auf das Leben, die Passivität, die können wir einfach nicht mehr sehen. Und erst recht nicht den gutgemeinten Spruch: „Erhol dich doch erst mal und schone dich ein wenig.“ Ja ja, ganz nett gemeint, aber wer sich schont und erholt, der verpasst die spannendsten Momente im Leben
mein Leben. mein Abenteuer
An alles gedacht?
Was mich als Organisator schon seit Tagen und auch die nächsten 60 Stunden bis zum Abflug umtreiben wird: Hab ich auch an alles gedacht. Es soll perfekt werden, jedenfalls soll es perfekt vorbereitet sein, so dass wir alle Planänderungen und Hindernisse mit Bravour meistern können.
Jetzt muss ich leider wieder weiter organisieren und vorbereiten, vielleicht auch schon meine Tasche packen, ob sie unter dem Maximalgewicht von 23kg bleibt… es bleibt spannend.